Mein Service

Begleitung durch die Dimensionen

zurück zu deiner Seele

Ich bekommen einen Anruf: „Sie machen doch dieses … dieses Dings da, wie nennen Sie das? … diese Begleitung, wenn einer stirbt!“

Ich sage nur: „Hm-hm, das mache ich.“

„Meine Mutter ist krank, sie wird es wohl nicht schaffen …“

Ich bin bereit, ich besuche die kleine alte Dame zu Hause. Sie liegt in ihrem Bett. „Meine Tochter hat mir von Ihnen erzählt“, berichtet Frau M., „sind Sie von der Diakonie?“

„Nein, nicht so direkt. Aber ich kümmere mich gerne um andere Menschen“, berichte ich ihr, nicht so ganz die Dinge beim Namen nennend, denn wir haben keine Zeit für lange Erklärungen. „Ich dachte mir, vielleicht haben Sie auch Lust auf ein wenig Unterhaltung?“ Sie nickt, und ich setzte mich in den kleinen Sessel, der dicht neben ihrem Bett steht.

Ich sehe sie eine Weile mit einem kleinen Lächeln an, da sagt sie in die eingetretene Stille hinein: „Fürchten Sie sich vor dem Tod?“ Ich schüttle lächelnd den Kopf. „Ich sterbe nämlich“, fährt sie fort. „Meine Kinder wollen davon nichts wissen. Ich wollte Sie auch nur vorwarnen, falls ich gleich einschlafe. Ich will nicht, dass Sie Angst haben.“

„Ich habe keine Angst“, sage ich und greife nach ihrer Hand.

„Na, da sind Sie aber die erste, die ich treffe, die keine Angst haben will.“

„Haben Sie denn Angst?“, frage ich sie.

„Ich weiß nicht“, meint sie, „ich habe keine Ahnung, wie das ist, wenn man stirbt.“

„Es ist nicht das, was die Menschen denken“, erkläre ich – und dann versuche ich, die Unterhaltung mehr auf ihre Vergangenheit zu bringen: „Wie war das denn früher, da starben ja viele an Krankheiten …“ Sie erzählt mir von damals, als ihr Vater im Sterben lag, von ihrer Mutter, die immer so einen wunderbaren Apfelkuchen backen konnte, dass sie und die Geschwister oft, weil das Geld nicht reichte, im Herbst in Nachbars Garten heimlich Äpfel für den Kuchen geklaut haben, und der Nachbar sie zu erwischen versuchte. Wir lachen viel an diesem Nachmittag. Ich muss ihr versprechen wiederzukommen, „falls ich bis dahin nicht tot bin“, meint sie mit einem verschmitzten Grinsen. Und dann lachen wir gemeinsam darüber, als wäre es ein Witz. Ich verspreche wiederzukommen.

Es tut dem Menschen gut, wenn er sich vor dem körperlichen Tod erinnert. Dabei geschieht Ordnung, die Dinge werden aufgeräumt, es erleichtert auch den Übergang.

Da die Tochter mich für meinen Dienst bezahlt – und nicht nur deshalb – komme ich in der folgenden Woche wieder. Ich bringe Blumen mit, Tulpen, Frühlingsblumen, einen ganz großen Strauß aus dem Garten. Mit einem dankbaren Blick werde ich belohnt, aber viel reden ist diesmal nicht. Frau M. hat starke Schmerzen. Und so setze ich mich in den kleinen Sessel, halte ihre Hand, und wir schweigen einvernehmlich. Frau M. hat die Augen geschlossen, ab und zu stöhnt sie ein wenig. „Könnten Sie mir bitte den Saft herübergeben? Ich habe Durst“, ist an diesem Nachmittag alles, was gesprochen wird. Und: „Danke, dass Sie gekommen sind“, sagt sie noch.

Es geht so einige Wochen lang, manchmal erzählen wir ganz viel, belanglose Dinge, Smalltalk, oder sie erzählt mir von früher, als der Krieg begann, wie sie als Schulkind im Bund Deutscher Mädel Mitglied werden musste, und wie gerne sie dabei war, und von ihrer Freundin Rosa, die eines Tages „weg musste“ und ihren Hund nicht mitnehmen durfte. Es tut mir gut zuzuhören und ihr, all die alten Dinge noch einmal Revue passieren zu lassen.

Eines Nachmittags, es ist wohl der sechste oder siebente Besuch, spricht Frau M. plötzlich aus dem Nichts heraus von der Beerdigung, die ihr Bruder gehabt hatte. „Es war so schön, der Bürgermeister war da und hielt in der Kirche eine Rede über den Karl, über sein Leben, und wie sie Freunde wurden …“ Sie wird leiser, kaum mehr verständlich. Ich habe die Augen schon eine ganze Weile geschlossen, lausche andächtig ihren Erzählungen und merke plötzlich, dass ihre Hand kraftlos wird, da spricht sie weiter: „Der Karl, das war auch so ein Strick“, meint sie und lacht leise, „mit dem habe ich mal Pflaumen geklaut, die vom Lehrer Dobrow aus dem Garten … das war so eine Sorte, die schmeckte soooo gut, das kann man gar nicht beschreiben. Und jedes Mal, wenn der Karl Pflaumen gegessen hatte, konnte er nicht an sich halten, da musste er hinter dem nächsten Busch verschwinden, und ich musste Wache stehen und Bescheid sagen, falls einer kam.“ Sie kichert wie ein ganz junges Mädchen. Ich blinzle zwischen den Wimpern durch und sehe, dass sie ihren Körper verlassen hat. Ich blicke auf die leere Hülle, die leblos im Bett liegt. Immer noch halte ich ihre Hand. Ich bleibe einfach sitzen. Nur nicht stören, denn sie erzählt ja noch.

„Was ist?“, fragt sie mich plötzlich. Sie hat bemerkt, dass ich nicht mehr ganz so versunken in ihrer Erzählung bin. Sie fühlt, dass ich nachgedacht habe.

„Sie sind eben gestorben“, erkläre ich.

Sie lacht. Dann schweigt sie eine Weile. Ich kann ihre Anwesenheit deutlich spüren. Sie fragt mit klarer Stimme: „Ich bin ja gar nicht tot, nicht so, wie ich immer dachte. – Was mache ich denn jetzt bloß?“

„Was Sie möchten, Sie können tun, was immer Sie wollen.“

„Ich glaube, ich möchte meine Beerdigung abwarten“, antwortet sie. „Aber wo gehe ich dann hin?“

„Ich bin hier, um Sie zu begleiten, wenn Sie das wollen“, sage ich. „Ich weiß den Weg zu ihrer Seelenfamilie“

„Wirklich?“, fragt sie verwundert.

„Ja.“

Ich fühle Frau M. Ich fühle sie, und ab und zu sehe ich innere Bilder. Wir sprechen nicht mehr so viel, nicht so, dass ich viel davon mitkriege. Ich bin mit ihr verbunden und „schraube“ unsere energetische Schwingungsfrequenz nach oben durch die Dimensionen. Sie erlebt es als einen Spaziergang durch Landschaften. Ab und zu vergisst sie mich auch und „spielt“ am Wegesrand mit irgendetwas, was immer sie interessiert. Wir durchqueren die kristallinen Bereiche, in denen der Verstand nicht funktioniert. Von da habe ich auch keine inneren Bilder, aber wenn wir diese Bereiche durchquert haben, stehen wir vor der so genannten Brücke der Blumen, auf der oben ihre Familie, ihre Freunde und Geliebten warten, um sie in Empfang zu nehmen. Das ist, was man „Himmel“ nennen könnte.

Und das ist es, was ich für andere Menschen tun kann, das mache ich schon seit vielen Jahren, Als mein Vater vor fast 30 Jahren starb, begleitete ich ihn – nicht nach oben, er wollte nicht. Er war ein typisches Opfer, er fühlte sich auch, nachdem er die körperliche Hülle abgelegt hatte, als ein solches. Er hat nichts von seiner Tochter erwartet, er hätte sich niemals nach oben führen lassen, nicht von einem seiner Kinder. Er schickte mich nach einigen Wochen weg. Und das muss man einfach respektieren. Es will nicht jeder zurück nach Hause, noch nicht wieder zu seiner Essenz. Einige haben Furcht, dass dann ihre irdischen Erfahrungen beendet wären – was sie nicht sind. Alles, was dem menschlichen Aspekt der ewigen Seele passiert, wenn er sich nach dem „Tod“ mit ihr verbindet, ist, dass er in der nächsten Inkarnation keine Fortsetzung dieses Lebens erfahren muss. Er kann sich völlig neu ausrichten, beispielsweise endlich einmal reiche Eltern wählen statt immer im durchschnittlichen Milieu um sein bisschen Leben kämpfen zu müssen, fürs tägliche Brot in einem durchschnittlichen Job schuften, nach der Pfeife anderer zu tanzen … Man kann völlig neu durchstarten und sich ein leichtes, reiches Leben erschaffen und das tun, was tief in einem schon immer auf die Erfüllung gewartet hat. Aber das geht nur, wenn man den Weg nach oben findet. Das Wissen ist bei immer mehr Menschen in Vergessenheit geraten. Doch jetzt gibt es professionelle Helfer, die dieses Wissen wieder verbreiten und helfen, dass immer mehr Menschen sich neu ausrichten können.

So eine „Reise nach oben“ kann bis zu fünf Monate dauern. Der Dienst ist nicht „für’n Appel und ’n Ei“ zu haben, aber er kann demjenigen sehr, sehr viel geben, der sich begleiten lässt.

Bist du interessiert, für dich selber oder für einen deiner Lieben, jetzt oder später, schreibe mir über das Kontaktformular, damit wir Näheres besprechen können.